Ihre Suche
Ergebnisse 57 Einträge
-
Aus dem Verlagstext: „Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde die weltweite Bewegungsfreiheit erheblich eingeschränkt. Besonders innerhalb der Europäischen Union, die sich durch ein hohes Maß grenzüberschreitender Verflechtungen kennzeichnet, ging die Einführung von Grenzrestriktionen mit Einschnitten im Arbeits- und Lebensalltag einher. Der vorliegende Beitrag stellt überblicksweise die praktischen und symbolischen Auswirkungen für Grenzraumbewohner:innen der so genannten Großregion vor, die während der ‚ersten Welle‘ aus den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung resultierten. In einer Kontrastierung mit den Maßnahmen nachfolgender Pandemiephasen zeigt sich, dass Lehren aus den Erfahrungen im Frühjahr 2020 gezogen wurden. Grenzregionen und die Belange grenzüberschreitender Arbeitnehmer:innen rückten stärker ins (politische) Bewusstsein. Während die Pandemie zunächst eine Zäsur für Grenzregionen und die europäische Integration bedeutete, deuten die dynamischen Anpassungen der Maßnahmen und neu verankerte Zielsetzungen zugunsten einer stärkeren Berücksichtigung grenzüberschreitender Verflechtungen darauf hin, dass die Covid-19-Pandemie perspektivisch auch eine Chance darstellen kann, die Impulse für eine engere Vernetzung von Grenzregionen gibt.“
-
Aus dem Verlagstext: „Die Corona-Pandemie führte in den Jahren 2020 und 2021 zu Maßnahmen, welche seit Anwendung des Schengener Übereinkommens seit 1995 nicht mehr in Kraft waren: Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen zu den Nachbarstaaten und umgekehrt, temporäre Grenzschließungen sowie Einreise nur unter Bedingung negativer Testergebnisse oder Impfnachweise. Diese auf der nationalen oder regionalen Ebene gesteuerten Maßnahmen, welche auf unterschiedlichen Inzidenzen und Bedeutungen des Grenzpendlerverkehrs basieren, sind bislang noch nicht Fokus einer systematischen Wirkungsanalyse gewesen. In diesem Beitrag wird versucht, die Situation an den deutschen Grenzen aufzuschlüsseln und die politischen Maßnahmen in Relation zu setzen. Hierbei wird die pandemische Lage der Grenzräume zu den neun Nachbarländern auf beiden Seiten der Grenze analysiert. Es wird klar, dass jedes Land hier unterschiedliche Ausgangssituationen hat und unterschiedliche Maßnahmen verfolgt. Die Stringenz dieser Maßnahmen ist jedoch sehr verschieden, und die Wirkungen sind im Verlauf der Pandemie entsprechend mehr oder weniger erfolgreich. Basierend auf den Ergebnissen erfolgen politische Handlungsempfehlungen, die die Pandemie als Brennglas für die Notwendigkeit politischer Kooperationen in Grenzräumen hervorhebt und Verbesserungen zur Krisenfestigkeit in den Blick nehmen.“
-
Aus dem Verlagstext: „Mit den Grenzschließungen im Frühjahr 2020 wurde es für Grenzgänger:innen – auch in der sogenannten „Großregion“/„Grande-Région“ – schwierig, ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Vor allem systemrelevante Arbeitskräfte im Gesundheits-, Rettungs- und Industriesektor standen im Zentrum der Debatte um mangelnde Solidarität zwischen den verschiedenen Grenzregionen und Ländern. Dieser Artikel analysiert die Auswirkungen der Grenzschließungen auf verschiedene Aspekte der Solidarität in der Großregion, die Grenzregion mit der höchsten Zahl an Grenzgänger:innen in Europa. Die Solidarität als europäischer Wert wurde auf die Probe gestellt – sowohl zwischen den Ländern (z. B. durch den ‚Diebstahl‘ von wichtigen Arbeitskräften und nahezu unmöglich gemachter grenzüberschreitender Mobilität durch Grenzkontrollen) als auch zwischen unterschiedlichen Gruppen von Arbeitnehmer:innen, wie Telearbeiter:innen und Nicht-Telearbeiter:innen sowie zwischen Grenzpendler:innen und Nicht-Grenzpendler:innen, welche etwa durch Kurzarbeitsregelungen unterschiedlich behandelt wurden (z. B. im Gesundheitssektor).“
-
Aus dem Verlagstext: „Mehr als ein Drittel der Bewohner:innen der Europäischen Union lebt in Grenzregionen, knapp zwei Millionen passieren als Grenzpendler:innen regelmäßig die an Bedeutung verlierenden nationalstaatlichen Grenzen. Umso mehr wirkte damit die Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 als Zäsur: 35 Jahre nach der Unterzeichnung des Schengener Übereinkommens wurden an vielen Orten erneut verstärkte Grenzkontrollen bzw. Grenzschließungen eingeführt. Mit langen Schlangen an den Grenzübergängen, voneinander getrennten Familien und Freunden, individuellen Schicksalen zeigten sich deren Auswirkungen drastisch. Gleichzeitig wurde so weithin sichtbar, wie verflochten Grenzregionen bereits sind und einen ‚Hotspot‘ europäischer Integration bilden. Ein markantes Beispiel hierfür stellt die sog. Großregion mit ihrem ‚Kern‘ SaarLorLux dar. Basierend auf einer Analyse von Interviews, Essays und Pressemitteilungen politischer Akteure aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg von nationaler bis lokaler Ebene beleuchtet der Beitrag deren Bewertungen der ‚Grenzkrise‘ mit ihren Folgen. Es zeigt sich, wie stark SaarLorLux als Verflechtungsraum wahrgenommen wird, weswegen die Grenzsicherungen als Schock erlebt wurden – und dies in der Rückschau aus politischer Sicht durchgehend vom Nationalen bis Lokalen. Neben negativen Aspekten werden positive Effekte herausgearbeitet, verbunden mit einem Fokus auf die grenzüberschreitende Kooperation und deren Entwicklungsperspektiven für eine künftig bessere ‚Krisenfestigkeit‘.“
-
Aus dem Verlagstext: „Spätestens seit der Covid-19-Pandemie ist die Rolle von Grenzen, die in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben, nicht mehr zu übersehen. Diese Entwicklung, die sich mühelos auf der globalen Ebene rekonstruieren lässt, ist mit dem Virus auch in die europäischen Grenzregionen vorgedrungen. Dort ist die europäische Grenzraumforschung nun mit Phänomenen konfrontiert, mit denen sie sich bisher kaum auseinandergesetzt hat. Der Beitrag wendet sich solchen Phänomenen zu und arbeitet exemplarisch das Zusammenspiel von Ver- und Entgrenzungsprozessen im Kontext des Covidfencing heraus. Dafür werden soziale Aushandlungsprozesse der Grenzschließungen in der Großregion SaarLorLux und im deutsch-polnischen Grenzgebiet als „people’s resilience“ thematisiert. Darauf aufbauend werden Überlegungen vorgestellt, wie sich die europäische Grenzraumforschung für Phänomene und Fragestellungen in Zeiten der Vergrenzungen aufstellen kann. Der internationalen Grenzforschung folgend wird eine Erweiterung der Forschungsagenda um alltagskulturelle Fragen vorgeschlagen, die einen Erkenntnisgewinn versprechen. Außerdem wird eine Justierung des verbreiteten Grenzbegriffs vorgeschlagen, um die Grenze als Gegenstand alltagskultureller Aushandlungen erschließbar zu machen.“
-
Abstract: „Die Autoren, ein Politikwissenschaftler und ein Geograf, untersuchen als assoziierte Forscher und Fachleute für territoriale Planung und Governance das Konzept des territorialen Zusammenhalts. Sie tun dies zunächst mit Hilfe mehrerer europäischer Beispiele durch eine vergleichende Analyse der auf der Ebene der Staaten durchgeführten Politiken und unter Berücksichtigung ihrer geohistorischen Besonderheiten. Anschließend wird dieselbe Frage des territorialen Zusammenhalts in einem grenzüberschreitenden Kontext untersucht, indem die Großregion, die vier Länder im Herzen Europas in einer einzigartigen Form des Regierens vereint, als Analyseraum herangezogen wird. Dabei wird analysiert, inwiefern Planungskulturen und territoriale politische Systeme Faktoren der Kohärenz oder auch der Inkohärenz in Bezug auf die territoriale Entwicklung darstellen können.“
-
Abstract: „Outlaw motorcycle gangs (OMCGs) have been increasingly viewed as a threat to society. Members have been associated with disturbances of public order as well as various forms of organized crime. In response, the authorities in the Netherlands, Germany, and Belgium have each implemented their own zero-tolerance strategies to prevent and repress outlaw biker crime and deviance. In the cross-border Meuse Rhine Euregion, where the three countries intersect, the national borders may provide opportunities to outlaw bikers while at the same time limiting authorities in their response. In examining the role of the border, this book deals with the history of OMCGs and the responses in each country, the authorities involved in the response, and contemporary problems in the Meuse Rhine Euregion. This book is intended for policy makers and practitioners working in the field of organized crime and public disorder committed by outlaw bikers, especially those working in cross-border regions.“
-
Inhaltstext: „In diesem Kapitel werden raumplanerische Grundlagen in den Teilräumen der Großregion und der Oberrheinregion präsentiert. Neben der Schilderung aktueller Entwicklungen hinsichtlich der Leitbilder der Raumentwicklung erfolgt eine Einführung in die vorhandenen räumlichen Strukturen der o.g. Grenzregionen. Darüber hinaus werden die Planungssysteme in Belgien (Wallonie), Deutschland, Frankreich und Luxemburg charakterisiert, wobei verdeutlicht wird, dass Unterschiede bestehen, die einen kontinuierlichen Austausch über planerische Traditionen und (neue) Strategien der Raumentwicklung erforderlich machen.This chapter presents the foundations of spatial planning in the sub-spaces of the Greater Region and the Upper Rhine region. Current developments concerning the guiding principles of spatial development are outlined and the existing spatial structures of the border regions introduced. Furthermore, the planning systems in Belgium (Wallonia), Germany and Luxembourg are described and differences identified that make ongoing exchanges about planning traditions and (new) strategies of spatial development necessary.“
-
Inhaltstext: „Wie lebt es sich in einer Grenzregion? Dieser Artikel möchte eine Antwort darauf geben und stützt sich auf eine empirische Erhebung in vier Zwillingsorten der "Großregion". Die Ergebnisse, basierend auf einer postalischen Befragung in den Zwillingsgemeinden sowie auf Face-to-Face-Interviews, zeigen, dass aufgrund der Grenzlage verschiedene finanzielle und praktische Vorteile auf beiden Seiten gesehen werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden wird vorwiegend als recht positiv beschrieben. Hinsichtlich identifikatorischer Prozesse besteht sowohl ein Zugehörigkeitsgefühl zum Nationalstaat als auch zur (grenzüberschreitenden) Region, wobei sich Unterschiede zwischen den Befragten in den einzelnen Ländern zeigen. Geht es um die Bedeutung der Grenze, so ist der allgemeine Konsens, dass sie kaum mehr wahrnehmbar und das Leben seit ihrem Wegfall komfortabler geworden ist und Vorteile bietet. Gleichzeitig werden verschiedene Herausforderungen gesehen - Aufgaben für die kommenden Jahre.What is life in a border region like? This article aims to answer this question, drawing on empirical research in four twin-villages of the Greater Region. The findings, based on a postal survey in the twin municipalities and face-to-face interviews, show that both sides see the border situation as bringing financial and practical advantages. The cooperation between the municipalities is mostly described very positively. In terms of identityrelated processes, feelings of belonging to both the nation state and the (cross-border) region exist, although there are differences here between those surveyed in the different countries. In terms of the importance of the border, there is general agreement that it is scarcely noticed anymore, and that since its disappearance life has become more convenient and has benefited. Various challenges are also seen - tasks for the coming years.“
-
Inhaltstext: „Ausgabe anlässlich der Ausstellung "Grenzeloos straffen", Stedelijk Museum Coevorden, 05.05.2016 bis 18.09.2016, und "Grenzenlos strafen", Emsland Museum Lingen, 08.10.2016 bis 26.02.2017. Text auf Niederländisch und auf Deutsch.“
Erkunden
Staat
- Belgien (17)
- Deutschland (43)
- Frankreich (17)
- Luxemburg (15)
- Niederlande (33)
Kreis, Region, Provinz, Teilstaat o.ä.
- Achterhoek (15)
- Belgien_Provinz Antwerpen (3)
- Belgien_Provinz Hennegau (2)
- Belgien_Provinz Limburg (2)
- Belgien_Provinz Lüttich (3)
- Belgien_Provinz Luxemburg (4)
- Belgien_Provinz Namur (2)
- Belgien_Provinz Ostflandern (2)
- Belgien_Provinz Westflandern (3)
- Bundesland_Niedersachsen (8)
- Bundesland_Nordrhein-Westfalen (21)
- Bundesland_Rheinland-Pfalz (2)
- Bundesland_Saarland (5)
- Eifel (2)
- Ems-Dollart-Gebiet (1)
- Emsland (4)
- Eurométropole Lille-Kortrijk-Tournai (2)
- Großregion (12)
- Kreis Heinsberg (1)
- Niederlande_Provinz Drente (6)
- Niederlande_Provinz Geldern (Gelderland) (16)
- Niederlande_Provinz Groningen (3)
- Niederlande_Provinz Limburg (5)
- Niederlande_Provinz Nordbrabant (1)
- Niederlande_Provinz Overijssel (8)
- Niederlande_Provinz Seeland (1)
- Obermosel-Gebiet (3)
- Ostbelgien, Deutschsprachige Gemeinschaft (3)
- Ostfriesland (1)
- Saar-Lor-Lux (14)
- Westmünsterland (17)
Zeitabschnitt
- 0_Epochenübergreifend (7)
- 2_Neuzeit (1)
- 3_20. und 21. Jahrhundert (40)
Thema
- Aalten (2)
- Achterhoek (5)
- Agrarmarkt (1)
- Alltag (1)
- Altenpflege (1)
- Altenpflegeheim (1)
- Arbeitsmarkt (2)
- Archivkunde (1)
- Ausstellung (1)
- Belgien (2)
- Berufsbildung (2)
- Bevölkerungsentwicklung (1)
- Bocholt (2)
- Borken (Westf.) (1)
- COVID-19 (5)
- deutsch-niederländische Beziehungen (2)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Deutschland (1)
- Dinxperlo (1)
- Doetinchem (1)
- Drente (1)
- Duisburg (1)
- Elten (1)
- Ems-Dollart-Gebiet (2)
- Emsland (3)
- Entscheidungsfindung (1)
- EUREGIO (Körperschaft) (11)
- Euregio Maas-Rhein (3)
- Euregio Rhein-Waal (1)
- Eurométropole Lille-Kortrijk-Tournai (1)
- Europäische Integration (4)
- Feier (1)
- Finanzierung (1)
- Flüchtling (1)
- Frankreich (5)
- Garten (1)
- Gartenkunst (1)
- Gemeinde (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Grafschaft Bentheim (3)
- Grenzarbeitnehmer (1)
- Grenzgebiet (10)
- Grenzüberschreitende Kooperation
- Grenzüberschreitende Regionalplanung (5)
- Großregion Saar-Lor-Lux (1)
- Heimatkunde (1)
- Herzogenrath (1)
- Hochschulschrift (1)
- Internationale Kooperation (1)
- Interreg (1)
- Judenverfolgung (1)
- Justiz (1)
- Kerkrade (1)
- Kleve (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Kommunale Gebietsreform (1)
- Kommunalplanung (1)
- Kommunalpolitik (1)
- Kortrijk (3)
- Krankenhaus (1)
- Kulturaustausch (1)
- Kulturelle Kooperation (1)
- Landeskunde (1)
- Ländlicher Raum (1)
- Landschaftsplanung (1)
- Landwirtschaft (1)
- Liemers (1)
- Lille (3)
- Luxemburg (1)
- Medizinische Versorgung (2)
- Metropolisierung (1)
- Mozer, Alfred (1905–1979) (1)
- Münsterland (1)
- Münsterland (West) (9)
- Museum (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Netzwerk (1)
- Niederlande (Ost) (3)
- Niederrhein-Gebiet (2)
- Nordrhein-Westfalen (1)
- Organisierte Kriminalität (1)
- Pandemie (5)
- Politische Verfolgung (1)
- Polizei (1)
- Polizeidienststelle (1)
- Projekt (1)
- Raesfeld (1)
- Raumordnung (2)
- Recht (2)
- Regionale Identität (1)
- Regionalentwicklung (2)
- Regionalplanung (1)
- Regionalpolitik (1)
- Rheinland-Pfalz (2)
- Saar-Lor-Lux (10)
- Saarland (1)
- Sozialdemokratie (1)
- Sozialismus (1)
- Soziokultureller Faktor (1)
- Stadt (1)
- Stadtentwicklung (1)
- Städtepartnerschaft (2)
- Suderwick (1)
- Textilindustrie (1)
- Tourismus (1)
- Tournai (3)
- Twente (2)
- Verwaltungsrecht (1)
- Wehl (Doetinchem) (1)
- Weltkrieg (1939–1945) (1)
- Widerstand (1)
- Winterswijk (1)
- Wirtschaftsentwicklung (1)
- Wirtschaftsförderung (1)
Eintragsart
- Buch (17)
- Buchteil (19)
- Zeitschriftenartikel (21)